Rund um
EIGELSTEIN und UKB
Wo einst die Römer entlang der Heeresstraße nach Neuss ihre Toten begruben, wo
innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern lange Zeit Felder und Klöster das
Bild bestimmten, liegt das Eigelstein Veedel mit der gleichnamigen Torburg aus
dem 13. Jahrhundert als Mittelpunkt, lange Zeit nur noch überragt von den Türmen
der romanischen Stiftskirche St. Kunibert.
Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts eingeklemmt zwischen Bahndamm, Rhein und
Stadtmauer (Theodor-Heuss-Ring), wird das Veedel heute
zusätzlich durch die vierspurig angelegte Turiner Straße (Nord-Süd-Fahrt) zerschnitten.
Wenig ist geblieben von dem ausgesprochen kölschen Arbeitermilieu,
wie Heinrich Böll es in "Unter Krahnenbäumen" (UKB) beschrieben hat.
Im Schatten von Dom und Hauptbahnhof siedelten sich hier die ersten Gastarbeiter an
und gaben dem Eigelstein ein neues Gesicht.
Vor gut 10 Jahren schließlich begann die Sanierung des lange vernachlässigten Veedels
und wieder steht dem Eigelstein ein Umbruch bevor!
Altes und Neues nebeneinander, zahlreiche interessante Geschäfte, Kneipen und
Restaurants verleihen dem Eigelstein heute wieder seinen eigenen Charme,
den auch so mancher Kölner erst wieder neu entdecken muss!
Hier gibt's dann die Antwort,
warum in Unter Kranenbäumen (UKB) eine gelungene Taufe stets mit einer Prügelei
enden mußte, warum der "Kölsche Boor" am Eigelstein zu Hause ist,
warum man zum Kinderkriegen nach St. Kunibert geht,
was Weckschnapp und Bastei gemeinsam haben,
wo Nikolaus Otto den Motor erfand,
wer in der Kotzgasse wohnte
und vieles mehr.